A. Unterscheidungsdimensionen

Um die Komplexität der Fragestellungen besser in den Griff zu bekommen, haben wir folgende fünf Unterscheidungsdimensionen gewählt:

Diese Unterscheidungsdimensionen werden nachfolgend genauer beschrieben. Sie sind die Basis für Diskussionen und die Untersuchungen die diesem Dossier zugrunde liegen.

Grösse

Die Unterscheidungsdimension der Grösse, beschreibt die Anzahl Vollzeit-Personen einer Schule (Schüler/innen, Lehrpersonen und Mitarbeiter/innen auf 100% Anwesenheit aufgerechnet).

Orte

Wir unterscheiden zwischen Schule, Standorten (auch Schulstandorten) und Gebäuden.

Technisch beziehen wir uns in diesem Konzept meistens auf die Standorte.

Zonen

Mit den Zonen unterscheiden wir Gebiete im Kanton Zürich aufgrund der verfügbaren Internetanschluss-Technologien. Die folgende Karte und die Zonenaufteilung ist provisorisch und wird im MBA aktualisiert, sobald genauere Karten von Seiten der Telekomanbieter zur Verfügung stehen.


(Abb. A.1 Zonen)

Stufen

Die 5 Stufen beschreiben eine grobe Einteilung des Entwicklungsunterschieds der Schüler/innen entlang des Alters und der Schulstufen. Diese Einteilung wird verwendet, weil sich sowohl die

in grober Annäherung parallel mit dem Alter und dem Schuljahr entwickelt. Sie sind wesentlich mitbestimmend für die Art und Weise, wie das Internet von den Schüler/innen genutzt wird und welche Sicherheitsmassnahmen die Schulen bezüglich der Internetanbindung treffen müssen.

Perspektiven

Die folgenden vier Perspektiven beschreiben vier verschiedene Sichtweisen auf das Thema Schul-ICT. Sie unterscheiden sich in pädagogische und technische sowie individuelle und kollektive Perspektive.

Pädagogisch Technisch
Individuell gelebte ICT-Kompetenz verfügbare IT-Geräte
Kollektiv gelebte ICT-Kultur verfügbare IT-Infrastruktur


(Abb. A.2 Vier Quadranten, vier Perspektiven)

Jede nachhaltige ICT-Lösung sollte Massnahmen für alle vier Perspektiven miteinbeziehen. Lösungen, die Massnahmen für nur eine der vier Perspektiven enthalten (oder eine Handlungsfeld bevorzugen), sind meist nicht nachhaltig.

Beispiel: Der Umgang mit problematischen Inhalten kann weder rein technisch noch rein pädagogisch gelöst werden, noch rein auf individueller Verantwortung (individuell) noch auf rein kulturellem Umgang (kollektiv) basieren. Erst Massnahmen in allen vier Quadranten ermöglichen eine massvolle nachhaltige Lösung. Oft gewichtet man als Person die Lösung einer einzigen Perspektive als höher, die Sichtbarmachung aller vier Perspektiven hilft sich aller Anteile der Lösung bewusst zu werden. Sicher kennen auch sie den Streit wie das Problem am besten gelöst werden soll, technisch, pädagogisch, beim Einzelnen oder durch verändern der Schulkultur, die Antworten heisst, nur wenn alles in Betracht gezogen wird, ist die Lösung nachhaltig.

Das Dossier „Bildung im Netz“ beschreibt in erster Linie die Massnahmen aus der IT-Infrastruktur-Perspektive (technisch-kollektiv). Er fordert aber parallel Massnahmen aus der Sicht der anderen drei Perspektiven. Diese müssen in anderen Konzepten erfasst und vertieft werden.