Mandat für die Bildungsrätliche Kommission „ICT, Medien und Informatik“ 2015 - 2019

A Ausgangslage

Die Bildungsrätliche Kommission (BRK) für Medien und ICT hat, gemäss ihrem Mandat, in der Legislaturperiode 2011-2015 die Umsetzung der Schwerpunkte der Strategie der EDK aus dem Jahre 2007 fortgeführt. Als Kernelement resultierte ein stufenübergreifendes Medien- und ICT- Konzept, der ICT-Guide. In der Sitzung vom 26. November 2012 hat der Bildungsrat den ICT-Guide zur Kenntnis genommen und den Schulen empfohlen, diesen als Basis für die Erarbeitung ihres lokalen Medien- und ICT-Konzeptes zu nutzen. Sie hat die Fachstelle für Schulbeurteilung eingeladen, die Einführung des ICT-Guides zu evaluieren. Die BRK sieht es als Teil ihrer Aufgabe, in der kommenden Legislaturperiode die Resultate der Umfrage und Befragung der Schulen zu analysieren und geeignete Massnahmen vorzuschlagen, um den Schulen die Umsetzung zu erleichtern.

Der Lehrplan 21 wurde am 31. Oktober 2014 zuhanden der Kantone freigegeben. Für das Modul „Medien und Informatik“ empfiehlt die D-EDK, in der Lektionentafel Zeitgefässe bereit zu stellen. Die Anzahl der Lektionen wird die Ausgestaltung und den Umfang der Weiterbildung der Lehrpersonen beeinflussen. Zudem soll sich diese Kommission mit Inhalten zu den Lernmedien des Moduls auseinandersetzen.

Die Fachstellenwebsite edu-ict.zh.ch und die Projektentwicklungsplattform wiki.edu-ict.zh.ch werden von den Schulen als Informationskanäle sowie für Projektentwicklungen rege genutzt. Die Kommission wird als Controlling-Organ den anstehenden Release-Wechsel begleiten und dadurch die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung sicherstellen.

Ein professionell aufgebautes IT-Netzwerk ist u.a. eine zwingende Voraussetzungen für die Implementierung digitalisierter Instrumente neuer Lern- und Testsysteme, wie z.B. Lernlupe. Zudem bedarf es weiterer Begleitmassnahmen, damit die digitalen Lernsysteme in der Volksschule optimal genutzt werden können. Die Schulen sollen in ihren Bemühungen mittels Empfehlungen unterstützt werden. Mit dem Bildungsratsbeschluss vom 14. Januar 2008 wurde die ehemalige „Bildungsrätliche Kommission für Schulinformatik“ in die „Bildungsrätliche Kommission für Medien und ICT“ umbenannt. Mit der Verankerung des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21 erhält das Thema eine erhöhte Bedeutung. Die neue Gewichtung von Medien und Informatik in der Schule führt zum Vorschlag, den Namen der Kommission zu ändern. Neu soll sie „Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik“ genannt werden.


B Erwägungen

Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) mit den Themen Medien, Informatik und Anwendungskompetenzen sowie der dafür notwendigen technischen Infrastruktur ist ein komplexer Bereich, der sich zudem unaufhaltsam verändert. Dem kann proaktiv begegnet werden, wenn die beteiligten Akteure eng zusammenarbeiten, ihre Anstrengungen gut koordinieren, Entwicklungen frühzeitig erkennen und entsprechende Massnahmen gezielt angehen. Die Entwicklungen in diesem Bereich haben direkte Auswirkungen auf den Unterricht. Entscheide sind oft von grosser Tragweite - insbesondere im finanziellen Bereich - und müssen daher sorgfältig vorbereitet und breit abgestützt sein. Die Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik leistet einen wesentlichen Beitrag, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Deshalb sollen sowohl die in der „Ausgangslage“ aufgeführten Aufgaben weitergeführt als auch neue übernommen werden.

Der Aufgabenbereich der Kommission wird in der Legislaturperiode 2015 bis 2019 auf die Volksschule fokussieren. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt bearbeitet seine Herausforderungen im Bereich von ICT, Medien und Informatik in der von ihm geleiteten Informatikkommission. Deshalb sollen insbesondere Institutionen und Verbände der Volksschulstufe zur Nomination von Mitgliedern eingeladen werden.


  • Die Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik begleitet die Einführung des ICT-Guides. Sie analysiert die Resultate der Umfrage der Fachstelle für Schulbeurteilung bezüglich der Einführung und erarbeitet Vorschläge zuhanden des Bildungsrates zur stärkeren Unterstützung der Schulen.
  • Die Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik unterstützt die Einführung des Moduls „Medien und Informatik“ im Lehrplan 21 Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit der Bildungsrätlichen Kommission Bildungsstandards und Lehrplan 21 sowie der Projektleitung Lehrplan 21 Kanton Zürich.
  • Die Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik erarbeitet Vorschläge, wie Schulen bei der Implementierung der computerbasierten Instrumente neuer Lern- und Testsysteme unterstützt werden können.
  • Die Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik begleitet als Controlling-Organ den Release-Wechsel der Fachstellenwebseiten und stellt die Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung sicher.

Auf Antrag der Bildungsdirektion
beschliesst der Bildungsrat:

  1. Die „Bildungsrätliche Kommission für Medien und ICT“ wird in die „Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik“ umbenannt.
  2. Das Mandat der Bildungsrätlichen Kommission für ICT, Medien und Informatik umfasst die im Abschnitt C umschriebenen Aufgaben und fokussiert dabei auf die Volksschulstufe.
  3. Die unter Punkt D „Institutionelle Zusammensetzung“ genannten Institutionen und Verbände werden eingeladen, Mitglieder für die Bildungsrätliche Kommission für ICT, Medien und Informatik zu mandatieren.
  4. Mitteilung an: Bildungsdirektion des Kantons Zürich: Lehrmittelverlag, Mittelschul- und Berufsbildungsamt, Bildungsplanung, Volksschulamt sowie an die unter Punkt IV genannten Organisationen.
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